Social Media Ideen für Bibliotheken: Von Buchempfehlungen bis zu Hinter-den-Kulissen-Einblicken

Social Media ist inzwischen in den Bibliotheken angekommen. Bei einigen ist es ein fester Bestandteil des Marketings (richtig so!), bei anderen läuft es eher schleppend. Das kann verschiedene Gründe haben, aber ab sofort ist „Ich habe keine Ideen“ kein Grund mehr! Denn schließlich habe ich für dich nicht nur den Posting Guide, sondern jetzt auch hier 20 neue Social Media Ideen für Bibliotheken.

Die meisten der Ideen sind von mir im Videoformat gedacht. Aber lass deiner Fantasie und Kreativität freien Lauf! Wenn du dich mit Bildern oder Texten wohler fühlst und denkst, du kannst die Inhalte damit besser rüber bringen – mach es! Das gute ist ja am Social Media Marketing: es gibt kein richtig oder falsch.

20 Social Media Ideen für deine Bücherei

1. Führe durch die gesamte Bibliothek.
2. Stelle einen einzigen Bereich der Bibliothek vor, z. B. den Kinderbereich oder die Neuerwerbungen.
3. Zeige einzelne Angebote, wie die Bibliothek der Dinge.
4. Erzähle, wie es zur Bibliothek der Dinge kam und wie sie entstanden ist.
5. Stelle ein einzelnes Teil der Bibliothek der Dinge vor und welche Vorteile man hat, wenn man es bei euch leiht.
6. Zeige, wie man ein Teil aus der Bibliothek der Dinge zurückbringen sollte. Und wie nicht.
7. Erzähle von einer witzigen Begegnung mit einem Kind in der Bibliothek und welches Gespräch ihr geführt habt.
8. Erzähle von einer witzigen Begegnung mit einem Bibliotheksgast.
9. Erzähle von einer traurigen Begegnung, die du in der Bibliothek hattest.
10. Erzähle von einem Gespräch, das du zufällig gehört hast. (Sowas wie: „Ach Mama, Bibliotheken sind blöd!“, aber am Ende verlässt euch das Kind freudestrahlend mit einem Buch.) Warum hast du dir das Gespräch gemerkt?
11. Zeige deine Routine, die du jeden Tag in der Bibliothek machst.
12. Erzähle von dem letzten Buch, das du für dich persönlich ausgeliehen hast.
13. Erzähle von dem besten Buch, das du für dich privat ausgeliehen hast. Welches hat dich bewegt und warum?
14. Erzähle von dem schlechtesten Buch, das du für dich persönlich ausgeliehen hast. Was war daran so mies?
15. Auf welche Buchneuheit freust du dich und warum?
16. Welchen Film hast du zuletzt gesehen und würdest du ihn empfehlen?
17. Zeige Einblicke einer Veranstaltung.
18. Zeige, wie sich jemand in der Bibliothek verhalten muss, um dich zu nerven.
19. Zeige humorvoll, wie sich dein Wunschnutzer in der Bibliothek verhält.
20. Erzähle, warum du dich für deinen Beruf entschieden hast.

Weniger WAS, mehr WARUM

Diese Liste könnte ich beliebig lange fortführen. Aber das möchte ich gar nicht. Denn letzten Endes solltest du deine eigenen Ideen entwickeln, um wirklich einmalige Inhalte für Social Media zu erstellen – alles andere wirkt sonst auf die Follower langweilig und einfallslos. Was die Liste aber vielleicht auch zeigt: du solltest weniger über das WAS und mehr über das WARUM sprechen/schreiben.

Ich gebe dir ein Beispiel: du könntest einfach dein Lieblingsbuch vorstellen mit Titel und Autor. Das wars. Aber frage dich mal: ist das für jemand Außenstehenden wirklich interessant oder einfach eine x-beliebige Information? Und wie ändert es sich, wenn du frei erzählst, warum es eigentlich dein Lieblingsbuch ist? Du gibst damit nähere Einblicke zu dir als Person und zu deiner Denkweise. Dadurch hat man mehrere Anknüpfungspunkte, mit denen man sich als Follower identifizieren kann. Man kann damit relaten, also es nachempfinden. Und das sind die Inhalte, die auf Social Media gerne gesehen werden: Empfindungen und Emotionen. Beobachte dich mal selbst bei deinem Social Media Konsum, ob es bei dir anders ist. Ich bezweifle es.

Erzähle deine Geschichten und die deiner Bibliothek

Daher ist einer der wichtigsten Skills, die man im Social Media Marketing momentan haben kann, Storytelling. Also das Erzählen von Geschichten. Denn Geschichten verbinden seit jeher die Menschen. Mal ehrlich: könnte jemand besser Geschichten erzählen, als die Hüter eben jener Geschichten: die Bibliotheken?